Laurent und das Biest

— Nichts kann wahre Liebe aufhalten. Nicht die Zeit. Nicht einmal der Teufel. —

1805: Laurent. Leibeigener. Verzweifelt darauf bedacht, einem Leben zu entkommen, das auseinanderbricht.

2017: Beast. Vizepräsident des Kings of Hell Motorrad – Clubs. Seine Fäuste übernehmen das Reden für ihn.

Beast wurde in einem Feuer entstellt, aber er hat seine Haut mit Tattoos bedeckt, damit niemand den Fehler begeht, seine Narben für Schwäche zu halten. Der Unfall hat nicht nur seinen Körper verletzt, sondern auch seine Seele und sein Selbstbewusstsein beschädigt. Darum hat er sich in einen Mantel aus Gewalt und Chaos gehüllt, wo niemand ihn erreichen kann.

Bis er eines Nachts einen blutverschmierten jungen Mann im Clubhaus findet. Süß, unschuldig und so schön wie ein vom Himmel gefallener Engel, rührt Laurent Beasts Herz. Laurent ist in der Welt um ihn herum so verloren und stellt so ein Mysterium dar, dass Beast gar nicht anders kann, als dem Mann den Stein zu öffnen, zu dem sein Herz geworden ist.

Im Jahre 1805 hat Laurent keine Familie, keine Fähigkeiten und sein Augenlicht wird schwächer. Um einem Leben in Armut zu entkommen, benutzt er seine Schönheit, aber das geht ins Auge und führt zu einer Katastrophe, die sein Leben für immer verändert. Er macht einen Schritt in den Abgrund und wird in die Zukunft versetzt, bereit für ein Leben zu kämpfen, das es wert ist, gelebt zu werden.

Womit er auf seinem Weg nicht gerechnet hat, ist eine brutale, schroffe Wand aus tätowierten Muskeln mit einem weichen Kern, den nur Laurent berühren darf. Und doch, wenn Laurent je seine Freiheit erringen möchte, muss er dem Mann das Herz herausreißen, der sich um ihn gekümmert hat, als er es am meisten brauchte.

 

 


Themen: Zeitreise, Leibeigenschaft, Serienmörder, Grausamkeit, Motorradclub, Alternative Lebensstile, Behinderung, Dämonen, Tattoos, unmögliche Entscheidungen, Verrat, Kriminalität, Selbsterkenntnis, Heilung, Jungfräulichkeit, schwarze Magie, Gothic

Genre: dark, paranormal Romance

Erotischer Inhalt: extrem heiß, emotional, ausführliche Sexszenen

Länge: ca. 137,000 Wörter (erster Band einer Serie, kann für sich gelesen werden)

Warnung: In dieser Geschichte kommen Gewaltszenen, Fluchen und moralisch zwielichtige Charaktere vor

Hounds alarmiertes Knurren wehte ihm entgegen, gemischt mit seinem Winseln, als er zur richtigen Tür kam und sie öffnete. Der Körper des massiven Rottweilers schoss an ihm vorbei und in den Flur. Beast erwartete, dass sein Hund auf den Raum zueilen würde, in dem vor wenigen Minuten der Unfall geschehen war, aber Hound schaute zu Beast, als wollte er ihm signalisieren, dass er ihm folgen sollte, und raste in die andere Richtung, was die schlimmsten Gefühle in Beast hervorrief.

Gab es einen Eindringling im Haus? Durch die schiere Größe der ehemaligen Irrenanstalt, die den Kings of Hell die letzten fünfzehn Jahre als Clubhaus gedient hatte, war es leicht, Dinge, die in den nicht genutzten Bereichen des Geländes geschahen, zu übersehen. Einmal war eine Gruppe Teenager vorbeigekommen, die eine der Orgien ausspionieren wollten. Zum Glück endete es unblutig und sie bekamen Jake, der ein Mitglied werden wollte.

Beast fragte sich, ob er in die Waffenkammer gehen und sich eine Schusswaffe holen sollte, entschied sich aber dagegen. Die Polizei und Rettungskräfte würden wegen Davy kommen und er wollte nicht mit einer Waffe herumrennen, ganz egal wie gut ihre Beziehung zur örtlichen Polizei war.

Hound bewegte sich, als würde er einer klaren Spur folgen, aber Beast konnte außer Staub und Feuchtigkeit nichts riechen. Sie ließen die Schreie und selbst das Geräusch des sich nähernden Krankenwagens hinter sich und betraten schließlich einen Flur, der so vergessen war, dass eine dicke Schicht Staub auf dem Boden lag. Jetzt konnte selbst Beast schwache Fußabdrücke im Staub sehen und daneben dunkle Tropfen, bei denen es sich um Blut handeln konnte.

Hound schnüffelte an den Spuren, schaute zurück und fing zu laufen an, was Beast dazu brachte, ihm schnell zu folgen. Er hatte die schlimmsten Erwartungen von dem, was er finden würde. Sein Herz schlug schneller, als sie den dunklen Flur entlangliefen.

Das Gebäude war ein Labyrinth und so weit entfernt von dort, wo sie alle lebten und arbeiteten, gab es nicht einmal mehr Elektrizität. Er atmete also den Geruch von Schimmel ein und folgte Hound durch die Dunkelheit in der Hoffnung, dass er nicht stolpern würde.

Fenster in den türenlosen Zimmern auf beiden Seiten waren die einzige Lichtquelle, die jetzt ein schwaches rotes und blaues Glühen von dem sich nähernden Krankenwagen durchließen. Soweit es Beast betraf, hätte das hier eine mittelalterliche Burg sein können, etwas aus Bram Stokers Dracula, mit blutrünstigen Monstern, die in den endlosen Fluren auf ihr nächstes Opfer warteten, und doch rannte er nur schneller, lauschte dem gleichmäßigen Tappen von Hounds Pfoten.

Ohne das geringste Zögern stürzte Hound in eines der Zimmer und knurrte so bösartig, dass etwas in Beast seine Entscheidung, keine Waffe zu holen, bedauerte. Aber niemand schoss auf ihn und dann ließ Hound ein Bellen hören. Beast trat durch den leeren Türrahmen, sprang über einen umgefallenen Stuhl und erblickte jemanden, der sich in den Schatten versteckte.

Ausgehend von den langen, gewellten Haaren und dem schmalen Körper dachte Beast zuerst, es handele sich um eine Frau, aber dann sprach die Person mit eindeutig männlicher Stimme.

„Ich… ich bin mir nicht sicher, wo ich bin.“ Der Fremde trat halb aus den Schatten und in das pulsierende Licht, das von außen hereinschien. Sein Akzent war eindeutig fremd. Vielleicht französisch?

Beast musterte ihn finster. Blut bedeckte das Gesicht des Fremden, sein Haar, tropfte von seinem Kinn, von den Spitzen seiner zitternden Finger und verschmutzte die Kleidung, die wirkte, als hätte er sie vom Set eines Kostümfilms gestohlen. Kniehohe Stiefel, enganliegende Hose, eine Weste unter einem Frack.

„Was zur Hölle hast du auf unserem Grund zu suche, Junge?“, zischte Beast. Er blickte in das Gesicht eines sehr jungen Mannes. „Wessen Blut ist das?“, fragte er, immer noch vorsichtig. Nach seiner Erfahrung konnte sich unter einem harmlosen Äußeren ein guter Kämpfer verbergen, darum ging er kein Risiko ein, als er sich zu Hound gesellte, der vor dem Fremden stand. Verglichen zu Beasts einem Meter fünfundneunzig reichte der rotverschmierte Kopf des Fremden nur bis zu Beasts Bauchmuskeln.

Der Fremde wich in eine Ecke zurück und wimmerte vor Furcht, als Hound ihn wieder anknurrte. Dann senkte er den Kopf, aber das wollte Beast nicht, darum packte er den Jungen am Arm. „Ist das dein Blut? Hat dich jemand angegriffen? Wer?“, wollte er wissen und zögerte nicht, den Eindringling abzutasten, um sicherzustellen, dass er keine Waffen unter seinem hübschen Frack versteckte.

Der Junge versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, schien aber nicht sonderlich gut darin zu sein, Gewalt anzuwenden. „N-nein. Ich denke nicht, dass es meines ist. Ich weiß es nicht. Ist das hier die Hölle?“

Beast stöhnte und starrte auf den dümmlich aussehenden jungen Mann, dessen weißes Hemd mit Rot getränkt war. Jemand musste gestorben sein, um so viel Blut zu produzieren.

„Du wirst dich King erklären.“

 

Coming soon.

 

amazon logo transparent_200

GRRwR_wide

We use Cookies - By using this site or closing this you agree to our Cookies policy.
Accept Cookies
x