Lust auf Rädern

„Dein Geheimnis ist bei mir sicher, Leo Heller. Was auch immer hier geschieht, niemand wird es erfahren. Jemals. Verstehst du?“

Zolt. Schwul. Spieler. Jäger. Fetisch: Heteromänner.

Leo. Hetero. Biker. Beute. Fetisch: wahre Liebe.

Zolt weiß, was er vom Leben will – jede Menge Geld, damit er einen frühzeitigen Ruhestand in der Karibik genießen kann, während ihm Callboys Cocktails am Strand servieren. Bis dahin hat er eine Pfandleihe als Fassade für illegale Geschäfte und einen Baseballschläger, um sich Störenfriede vom Leib zu halten.

Was Männer angeht, liebt Zolt die Jagd, und seine bevorzugte Beute sind neugierige Heterokerle, die allerdings auch am schwersten zu erlegen sind. Er gibt sich größte Mühe, sie zu verführen und zu vernaschen. Wenn er noch dazu ihr erster Mann sein kann, umso besser.

Sein nächstes Ziel? Ein Biker. Und nicht irgendeiner. Ein Outlaw, Leo Heller.

Leo hat seine Zukunft durchgeplant. Eine Frau, zwei bis vier Kinder, vielleicht ein Hund. Wenn Liebe so einfach wäre, wie es bei anderen aussieht, dann wäre Leo bereits verheiratet.

Eine Reihe gescheiterter Beziehungen führt ihn zu dem einen Menschen, in den er sich nicht verknallen, den er nicht bewundern und den er auf keinen Fall berühren sollte. Denn ein Mann wie Zolt Andorai wird Leo ganz sicher nicht die Familie geben, die er sich wünscht. Zum Teufel, Zolt lässt sich nicht einmal auf feste Beziehungen ein. Aber was Zolt anbietet, ist Herumexperimentieren völlig ohne Verpflichtungen, und Leo ist auch nur ein Mensch.

Wenn niemand Leos Geheimnis entdeckt, ist es schließlich so, als würde es überhaupt nicht existieren.

Ein Kuss führt zum nächsten, die Grenzen verschwimmen, und ehe Leo sich versieht, hat er sich Hals über Kopf verliebt. Ehrlich und hoffnungslos verliebt.